Ärmel annähen – Anleitung
In vielen großen Nähzeitschriften ließt man oft „Ärmel zeichengemäß annähen“ oder einfach nur „Ärmel annähen“, aber wie geht das eigentlich am besten?
Vorab möchte ich sagen, dass ein Ärmel nach alter Schneiderschule eigentlich immer erst eingesetzt wird wenn Vorderteil und Hinterteil zusammen genäht sind. Das erhöht auch die Stabilität der Nähte, gerade die Problemstelle unter den Armen. Das gilt für Raglan- genauso wie für normale Ärmel.
Unter Hobbynähern hat es sich aber inzwischen durchgesetzt die Ärmel- und Seitennaht in einem Zug zuzunähen und den Ärmel vorher in den Armausschnitt einzunähen.
Und so geht es:
Im Schnitt findet Ihr fast immer die sogenannten Ärmelpasszeichen. Es handelt sich hierbei um kleine Markierungen am Vorderteil im Armloch und an den Ärmeln selbst (am Vorderärmel, also die Seite des Ärmels, die an das Vorderteil genäht wird.):
Diese solltet Ihr auf das Vorderteil und die Ärmel beim Zuschnitt übertragen. Ich setze an diese Stellen gerne eine Nadel. Ihr könnt es aber auch mit Kreide oder einem Stift markieren.
Auf diesem Bild seht Ihr den Ärmel aufliegen. Hier wirkt alles noch sehr unsymmetrisch, aber das ist so absolut korrekt.
Exaktes Zuschneiden ist hier sehr wichtig, denn das erleichtert das Zusammenstecken. Steckt jetzt einfach den Ärmel von links nach rechts fortlaufend an den Armausschnitt. Beachtet dabei bitte, dass die Passzeichen aufeinander liegen.
Näht jetzt den Ärmel an. Achtet bitte darauf nicht am Stoff zu ziehen, sondern überlasst die Führung der Maschine.
Fertig.
Jetzt könnt Ihr im Nächsten Nähschritt die Ärmel und Seitennaht in einem Zug schließen.
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Ganz liebe Grüße, Katrin <3
Hallo Ihr,
genau so was habe ich gesucht.
Danke und viele Grüße!